2011: Sommerurlaub auf der Insel Rømø

Info:
Diesmal ein Urlaub der etwas anderen Art: wir kombinieren das Fahren mit dem Wohnmobil mit dem Wohnen in einem Ferienhaus.

Warum tun wir so etwas komisches ? ... ganz einfach, wir fahren nicht zu zweit, wie sonst in letzter Zeit, sondern zu viert: Mona's Eltern wünschten sich mal wieder ein paar Tage in Dänemark.

So kamen wir auf diese verrückte Idee und buchten seit numehr fünf Jahren erstmalig wieder ein Haus auf der Insel Rømø. Als Vermittler hatten wir uns schnell für den "Feriepartner Rømø" entschieden. Da uns bekannt ist, daß Zelte, Wohnwagen und auch Wohnmobile auf den Ferienhausgrundstücken nicht gerne gesehen werden, klärten wir dies natürlich im Vorfeld mit den Vermittlern ab.

Rastplatz Hjerpsted

Rastplatz Hjerpsted

- Kaffeepause

Samstag, 16. August 2008 (Anreise):

Etwas ungewohnt für uns, starten wir kurz vor halb vier Uhr morgens. Die Reise gen Norden verläuft bilderbuchmäßig absolut ohne Probleme. So treffen wir trotz Pausen schon gegen 10:30 Uhr in Heide (Nordfriesland) ein und begeben uns auf den samstäglichen Wochenmarkt im Zentrum. Eine Stärkung mittels Fischbrötchen ist obligatorisch. Dann geht die Fahrt gemütlich weiter.

Bevor wir auf der Insel Rømø eintreffen, erlauben wir uns noch eine Kaffeepause am Rastplatz Hjerpsted. Kurz vor 16 Uhr treffen wir dann am Rømø Touristbureau ein und holen den Ferienhausschlüssel ab. Am Ferienhaus angekommen, stellen wir fest, dass wir einen sehr guten Griff gemacht haben. Dies ist ein sehr "hyggeliges" Haus, der Besitzer hegt und pflegt es augenscheinlich sehr gewissenhaft.

Da dieses Haus so ausgesprochen schön ist, möchte ich es mittels einer Bildergalerie vorstellen:

Ferienhaus auf Rømø

Museum Kommandørsgården

Museum Kommandørsgården

Sonntag, 17. August 2008:

heute ist ein "Inseltag" angesagt. Zuerst fahren wir an das nördliche Ende der Insel zum dortigen Fiskesø, gleich neben dem Militärgelände. Als nächstes steht das Museum Kommandørsgården auf dem Plan, dann finden wir uns auch schon am südlichen Ende der Insel ein: Havneby. Eine Stärkung bei Otto & Ani's Fisketeria ist hier Pflicht.

    • Stärkung bei Otto & Ani's Fisketeria

Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang fahren wir an den Strand bei Lakolk und verbringen den restlichen Nachmittag bei super Sonne und Badetemperaturen am gut gefüllten Strand. Erst abends merken wir, dass wir wohl einen Haps Sonne zu viel bekommen haben ...

    • ein Nachmittag am Strand bei Lakolk

Gamle Apothek

Gamle Apothek

- man findet immer etwas ...

Montag, 18. August 2008:

Das schöne Wetter hat uns vorerst verlassen. Der Himmel ist grau, nur wenig lässt sich die Sonne blicken. Wir fahren als erstes nach Tønder. Ein ausgiebiger Besuch (auch wegen des Regenschauers) der "Gamle Apothek" ist Pflicht, dann bummeln wir weiter durch die Stadt. Immer wieder ein Regenschauer, bis wir uns zur Stärkung im Cafè niederlassen. Anschließend besuchen wir noch kurz die Christkirche von Tønder.

    • Christkirche von Tønder

      - Besichtigung

Gallehus

Gallehus

- Gedenkstein

Nachmittags fahren wir dann nach Gallehus. Hier wurden vor vielen, vielen Jahren Goldhörner gefunden. Dann noch ein Halt in Møgeltønder, Besichtigung der dortigen Kirche und natürlich Spaziergang durch den Ort.

Ribe

Ribe

- am Fluß

Dienstag, 19. August 2008:

Auch heute verspricht das Wetter, eher "durchwachsen" zu sein ... wir beschließen, nach Ribe zu fahren. Stadtbummel, Besichtigung der Domkirche, dann noch ein Spaziergang zur Schloßruine und zur Königin Dagmar, die seit dem Jahre 1212 zur Stadt blickt ...

Nachmittags sind wir dann schon wieder am Ferienhaus und bereiten langsam die bevorstehende Geburtstagsfeier von Rainer vor. Als Gäste erwarten wir Find und Bente (Photopress). Über pünktlich treffen die beiden ein, zum Glück hat Rainer schon mit dem Grillen angefangen, so dass das Fleisch und die "Coburger Bratwürste" auch schon sogleich fertig sind. Der Abend verläuft kurzweilig und ist leider viel zu schnell zu Ende ...

    • Ribe

      - Spaziergang durch die alte Stadt

Mittwoch, 20. August 2008:

Die ganze Nacht peitschen Regenschauer verbunden mit heftigem Wind über die Insel. Unseren ursprünglichen Plan, mit der Fähre nach Sylt zu fahren verwerfen wir und beschließen, eine kleine Tour mit dem WoMo zu machen. So fahren wir vorbei an Ribe und Esbjerg nach Blåvand. Die Touri-Hochburg deutscher Urlauber lädt uns zum bummeln ein.

Später fahren wir noch weiter bis Nymindegab (am südlichen Ende des Ringkøbing Fjord's). Wir schwenken ein in das dortige Naturschutzgebiet und spazieren bei stürmischem Wind am Strand entlang. Sehr dunkle Wolken veranlassen uns, schnell wieder zum WoMo zurückzukehren und dort eine warme Tasse Kaffee zu genießen, während draußen "der Bär tobt ...". Dann fahren wir aber doch wieder zurück auf unsere Insel und verbringen den Abend bei gemütlichem Kaminfeuer im Ferienhaus.

    • am Strand bei Nymindegab (Ringkøbing Fjord)

      - verdammt dunkler Himmel ...

bei Gosch

bei Gosch

- Insel Sylt

Donnerstag, den 21. August 2008:

Morgens macht ja das Wetter noch einen guten Eindruck ... aber man soll es ja nicht vor dem Abend loben ...

Für heute steht ein Ausflug auf die Nachbarinsel Sylt an. Mit der 10 Uhr Fähre fahren wir los. Kaum verlassen wir das Schiff, kommt auch schon der erste heftige Regenschauer ... nicht der Letzte heute ...

Mittagessen bei Gosch, das gehört dazu, auch wenn es reine Massenabfertigung ist. Lecker ist das Essen trotzdem und noch halbwegs bezahlbar. Zwischen den häufigen Regenschauern versuchen wir ein wenig, draußen zu spazieren, werden jedoch schnell wieder verjagt.

Um 15 Uhr fahren wir dann gut gesättigt wieder zurück auf die Insel Rømø und somit wieder zurück zum Ferienhaus.

    • Insel Sylt

      - die Fähre zurück zur Insel Rømø legt an

Frøslev Museum

Frøslev Museum

- Gefangenenstube

Freitag, den 22. August 2008:

Das Wetter macht heute einen etwas stabileren Eindruck ... nicht in Richtung Regen, sondern in Richtung trocken :-)

So beschließen wir eine Fahrt nach Frøslev, um dort das Museum Frøslevlejre, einem Gefangenenlager für dänische Widerstandskämpfer aus dem 2. Weltkrieg (1943 1945) zu besichtigen. In diesem Lager gibt es außerdem noch zu sehen:

- Territorialheer Museum
- Informationsbaracke des dänischen Zivilschutzes
- Informationsbaracke von Amnesty International
- UN Museum

Da vergeht die Zeit schnell. Anschließend fahren wir, da sich der kleine Hunger bemerkbar macht, nach Sønderhav (Flensburger Förde) zu Annies Kiosk und genießen mal wieder die wohl leckersten Hot-Dogs Dänemarks.

Über Aabenra (kurzer Einkauf im Supermarkt) und Løgumkloster fahren wir dann wieder zurück auf die Insel zu unserem Ferienhaus. Natürlich nicht ohne noch einen kurzen Blick zum Strand bei Lakolk zu werfen ... schließlich muss man ja Abschied nehmen ...

    • Frøslev Museum

      - Wachturm als zentraler Punkt des Lagers

Blumenstrauß

Blumenstrauß

- von Bente für Rainer

Samstag, den 23. August 2008:

Morgens um sechs ist die Welt noch in Ordnung ... naja, unter anderen Umständen vielleicht. Es regnet in strömen, schnell frühstücken wir noch etwas, Punkt sieben Uhr geben wir den Schlüssel ab mitsamt der Nebenkostenabrechnung. Dann geht es los, vor uns liegen gut 700km Heimreise.

Ohne Probleme kommen wir vorwärts, schon kurz nach 10 Uhr lassen wir Hamburg hinter uns liegen. Bei Hannover hört dann der Regen auf, dafür ist hier der Verkehr etwas dichter, läuft aber ohne nennenswerte Probleme.

In Bockenem (Bony's Diner) ist Mittagspause angesagt, dann geht es stramm weiter. Ohne eine weitere Pause (!!!) fahren wir dann durch. Kurz nach 17 Uhr erreichen wir unser Zuhause.

Hinter uns liegt eine Woche Urlaub der etwas anderen Art. Die Kombination Wohnmobil und Ferienhaus war durchaus sinnvoll und hat die Vorteile der beiden Reisewelten etwas zusammengeführt. Das heißt aber nicht, dass wir dem Wohnmobil untreu werden ...

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